• 11. bis 15. März 2010

  • Boat. Tourist go Boat.



  • Am nächsten Morgen ging es mit dem Zug 26 Stunden nach Varanasi. Da es mir nicht gut ging, beschloss ich zu schlafen. So habe ich mindestens 22 Stunden der Fahrt verschlafen.
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  • In Varanasi haben wir 4 Tage verbracht. Die Stadt ist eine der ältesten ununterbrochen bewohnten Städte der Welt. Seit dem 6. Jh. v. Chr. steht sie im Mittelpunkt der hinduistischen Glaubenswelt. In den engen, verwinkelten Gassen verliefen wir uns regelmäßig. An den Ghats, Treppen zum Ganges, sahen wir Pilger bei der rituellen Waschung. Am Abend konnten wir den Zeremonien am Ganges beiwohnen. Gebete wurden zur Musik von Glocken und Trommeln gesungen. Priester zündeten Räucherstäbchen und Weihrauch an und vollzogen damit lange einstudierte Bewegungsabläufe. Blumen und Kerzen wurden demütig dem Fluss übergeben. In Booten auf dem Ganges sassen genau so viel Touristen, die meisten Koreaner, wie am Ghat Pilger. Wir mussten uns hartnäckig wehren, um nicht auch in ein Boot geschoben zu werden.
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  • An einem anderen Tag besuchten wir die Verbrennungsghats. Die Hindus verbrennen die Körper ihrer Toten. Wie auch die Buddhisten glauben sie an das Karma und die damit verbundene Wiedergeburt der Seele, bis sie das Nirwana erlangt haben. Wer in der heiligen Stadt Varanasi verbrannt wird, dessen Asche wird Mama Ganga übergeben und die Seele erreicht sofort das Nirwana. So gehen die Feuer der Verbrennungsghats nie aus. Für westliche Augen ein sehr bizarres Bild. Viele alten Menschen kommen hier her um zu sterben. Daher gibt es spezielle Häuser für sie. Unwillkürlich kam mir der Vergleich mit den deutschen Altersheimen. Ich habe es aber schnell wieder aufgegeben. Es gibt nichts vergleichbares.
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  • Unglaublich viele Pilger kommen nach Varanasi. Sie lassen sich die Haare scheren, um sie den Tempeln zu spenden. Was es für mich bedeutet, die heilige Stadt zu besuchen, kann ich noch nicht so klar äußern. Die vielen Eindrücke der Stadt sind überwaeltigend.

    viele liebe Grüße
    Katharina