• 23. Juni 2010

  • Vierter Praktikumsbericht



  • Es ist wieder unerträglich heiss geworden. Wir haben bis zu 47 Grad Celsius. Von dem bevorstehenden Monsun konnte ich bis gestern nichts merken. Trotz der Hitze gehen wir in der Mittagspause in den Park und trinken ein kühles Getränk. Was einfach eine schöne Abwechslung zur Arbeit am Computer ist. Auf der Bank neben mir sitzen Raja und Tajinder, der neu in der Firma ist. Auf dem Foto unten rechts ist Deepak zu sehen.
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  • Doch dann, gestern morgen wurde ich von einem ohrenbetäubenden, langanhaltenden Geräusch geweckt. Es war ein Donner! Und binnen Minuten war der Garten vor meinem Fenster unter Wasser gesetzt. Er kommt also doch, der Monsun.
    Der erste richtige Monsunregen kam genauso spektakulär, wie ich mir das immer vorgestellt hatte: gestern nachmittag verdunkelte sich der Himmel, der Strom fiel aus, so das wir im Dunkeln auf den herannahenden Regen warteten. Die Bäume neigten sich von einer Seite zur anderen, der Wind war so stark, dass ich mir sicher war, die Bäume würden umstürzen. Es donnerte und blitzte. Und dann kam der Regen. Binnen Millisekunden setzte die Regenwand den Boden knöcheltief unter Wasser. Gerade hatten wir noch 40 Grad, jetzt hagelte es haselnussgrosse Eiswürfel. Nach 10 Minuten stand das Wasser 15 cm hoch. Nach einer weiteren halben Stunde war alles vorbei.
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  • Da der Strom auf sich warten liess, sind wir bei nachlassendem Regen hinaus gegangen. Die Sonnen kam raus und es wurde rasch wieder wärmer. Man konnte den Dampf von den Pfützen aufsteigen sehen. Auf dem Gruppenfoto seht ihr von links nach rechts: Beant, Mahesh, Tajinder, Naushad, Davinder, Raja und Deepak. Die Portraits darunter zeigen Raja und Bearnt. Bearnt bastelte ein Papierboot, das den ganzen Wasserweg entlangsegelte, bis wir es aus den Augen verloren. Links neben dem Foto mit dem Boot seht ihr Mahesh, der wie immer Wichtigkeiten über sein Handy verbreitet. Der Strom kam erst um 9:00 uhr abends wieder. Da war ich längst zu Hause und habe mithilfe der Stirnlampe meine Wohnung geputzt.
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  • Doch nun zu meinen Arbeiten, wenn wir Strom haben, was meistens der Fall ist: Die Gestaltung der Logos für das amerikanische Finanzunternehmen habe ich sehr zum Gefallen meiner Chefs beendet. Die Logos, die ich im dritten Praktikumsbericht zeige, sind nun auch dem Kunden gezeigt worden. Ich hoffe sehr, das Feedback kommt noch während meiner Praktikumszeit; ich möchte erfahren, was die Amerikaner von meinem Design halten.

    Milagro hat mich inzwischen mit der Aufgabe betraut, ein Logo zu gestalten für ihre Firma, die sie in Amerika eröffnen möchten . Die Firma wird River Dance Media heissen. Die ersten beiden Wörter sollen bildlich dargestellt werden.

    Gaggan und Bharat haben mich noch zu einem zweiten Kunden mitgenommen: Surya. www.suryaworld.edu.in ist einer der grössten Auftraggeber von Milagro Interactive Technologie. Bei dem Meeting ging es um zwei Broschüren. Obwohl die Besprechungen auch Broschüren zum Inhalt hatte, verlief das Gespräch ganz anders. Ich merkte gleich, dass Kunde und Designer sich schon lange kennen. Es wurde viel direkter diskutiert. Auch dieses Meeting war sehr interessant für mich.

    Ansonsten habe ich all mein neues Wissen in einer neuen Website umgesetzt, die künftig meine Arbeiten im Bereich Grafik- und Web Design zeigen wird. Ich freue mich, sie euch bald online zu präsentieren. Ich feile im Moment aber noch an den Texten und ein paar Anzeigefehlern in manchen dafür bekannten Browsern

    Übrigends wird Johannes nächste Woche wieder zu mir nach Chandigarh kommen. Johannes und ich möchten nach meinem Praktikum noch für 10 Tage in den indischen Teil des Himalaya fahren und die Kühle dort geniesen.

    viele liebe Grüße
    Katharina