• 1. bis 5. Juli 2010

  • Mcload Gunj



  • Am 1. Juli sind Johannes und ich nach Mcload Gunj gefahren. Die 10-stündige Busfahrt durch die Berge war zum Glück nicht so schlimm wie befürchtet. Der Ort liegt auf 2000 Metern im indischen Teil des Himalaya. Da der Dalai Lama hier vor über 50 Jahren Zuflucht gefunden hat, wohnen hier heute mehr Tibeter als Inder. Mcload Gunj zieht Menschen aus der ganzen Welt an. Es gibt unzählige Gasthäuser, Restaurants, Meditationszentren und Yogaschulen. Trotz des Rummels ist es ein Ort der Entspannung. Es ist überaschend sauber für Indien. Verlässt man die Hauptstrasse, ist es ruhig und es bieten sich atemberaubende Ausblicke.
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  • Am ersten Tag sind Johannes und ich zu einem nahe gelegenen Wasserfall gelaufen. Wie überall in den Bergen, wechselt das Wetter hier sehr schnell. So hat es sehr plötzlich angefangen zu regnen. Für mich sah es nicht so aus, als würde der Regen wieder aufhören und so hatte ich keine Lust, auf Besserung zu warten. Daher liefen wir ohne Regenkleidung durch den Regen bis zum Wasserfall.
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  • Am zweiten Tag haben wir uns den Tempel des Dalai Lama angeschaut. Ein wirklich sehr bescheidener Ort, dem man den Wunsch auf Rückkehr nach Lhasa ansieht. Ein netter Mönch hat uns die Anlage gezeigt, anschliessend haben wir mit ihm das kleine Museum besucht, dass die Vertreibung der Tibeter erläutert.
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  • Am dritten Tag wollten wir einen der Berge bezwingen, die über uns aufragen, um in das dahinter liegende Tal zu schauen. Leider hat es nach 2 Stunden Aufstieg wieder angefangen zu regnen. Diesmal waren wir zwar mit Regenjacke und Regenschirm ausgerüstet, aber auch das konnte nichts gegen den Regen ausrichten. Innerhalb von Sekunden waren wir klatschnass. Der Weg, den wir hinaufgeklettert waren, verwandelte sich in einen Wasserfall. Da wir zuvor schon eine gewisse Zeit in den Wolken gewandert waren und keine Hütte oder Unterstand gesehen hatten, gingen wir auch nicht davon aus, dass es hier oben etwas derartiges gab. Als der Regen nach etwa 30 Minuten nachgelassen hatte, entschlossen wir uns, nur noch hinter die nächste Kurve zu schauen. Dort fanden wir zu unserer Überraschung eine kleine Hütte und einen kleinen Tempel. Wir blieben dann noch mal eine halbe Stunde bis das schlimmste vorbei war. Im Regen trafen wir auf ein junges indisches Paar. In der Hütte teilten wir uns unser Wasser und ihre Paranta und Kekse. Auf ihrem Handy schautem wir uns Videos von Madonna an und hörten indische Popmusik. Nachdem der Regen nachgelassen hatte, war der Abstieg nicht so schwierig wie befürchtet. 1,5 Stunden später standen wir unter der warmen Dusche in unserem Guesthouse.
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  • Am vierten Tag besuchten wir vormittags einen zweistündigen Yogakurs. Nach dem Mittagessen zog es uns wieder in die Berge. Dieses Mal versuchten wir einen einfacheren Weg und erreichten einen tiefer gelegenen Bergrücken, von dem wir auf das dahinterliegende Tal und die Berge blicken konnten.
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  • Das tibetische Essen schmeckt mir sehr gut. Es besteht aus sehr viel frischen Gemüse und ist weniger stark gewürzt. So schmeckt es ausgesprochen frisch. Einen Abend sind wir in eine Pizzeria gegangen, die von Mönchen geführt wird. Die Pizza schmeckte fast wie daheim. Die Landschaft ist hier wunderschön. Von manchen Plätzen, wie zum Beispiel unserem Balkon kann man kilometerweise über das Tal und die dahinterliegenden Berge schauen.

    Morgen fahren wir weiter nach Manali. Ein beliebtes Ziel für indische Touristen. Mir hat dieses Hochtal im Jahr 2007 so gut gefallen, dass ich es Johannes unbedingt zeigen möchte. Auch wenn uns nur noch wenig Zeit bleibt.

    viele liebe Grüße
    Katharina